Die Bevölkerung in Kirchberg freut sich jedes Jahr auf den dritten Sonntag im Juli. Festliche Stimmung kommt auf, wenn die Händler frühmorgens am Schulweg ihre Marktstände aufstellen. Das mag auch schon früher so geschehen sein. Bis nach dem zweiten Weltkrieg fand der Markt auf der Hauptstrasse entlang der Sonnenkurve statt.

Was hat der Anlass mit dem Begriff "Schnitter" zu tun? An diesem Tag „dingte“ (verpflichtete) der Getreidebauer seine Schnitterinnen und Schnitter für die kommende Ernte. Die Leute stammten meist aus dem oberen Emmental, wo die Ernte erst im Spätsommer eingebracht werden konnte.

"Heimweh-Kirchberger/innen" besuchen an diesem Tag auch heute noch das Dorf, die Bekannten und Freunde. Von Dorfvereinen geführte „Beizli“ sowie verschiedene Unterhaltungsangebote bilden den Rahmen des fröhlichen Treibens und laden bereits ab Freitagabend zum Verweilen ein. Wenn auch die Bauern keine Schnitterinnen und Schnitter mehr brauchen, der dritte Julisonntag wird auch in Zukunft für Kirchberg ein Festtag bleiben!
 

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